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Winter

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Best of Wintertouren in Norwegen 1991 - 2020


Der Beginn: 1991

1991 markierte diese Szene so etwa den Beginn unserer Begeisterung für Wintertouren. Bernhard, Tom und Micha im gerade fertiggestellten Iglu. Tom, Micha und Uli hatten ihn gebaut und waren glücklich, Bernhard (links) hatte andere Pläne gehabt und war es eher nicht. Die Tüten, die Micha um die Füße hat, waren wärmer als die Skischuhe: die Temperatur war ca. bei -30°C.


Alte Hütte

2010 Wir hatten uns nicht vorgestellt, dass es in einer Hütte so kalt sein könnte. Drinnen wie draußen waren -25°C, und es wurde trotz zwei laufenden Kochern nicht wärmer. Das kalte Ende eines nervigen Tages: Lissy war in einen Bach eingebrochen, ich hatte mir dabei Wasser in die Bindungslöcher geholt, welches fror und bewirkte, dass die Skibindung alle 50 m aufging.


Das Team

2018 Tom, Gregor, Arno und Uli genießen den ersten sonnigen Morgen nach eine Woche Wolken und Wind bei einer kleinen Gipfeltour noch vor dem Frühstück. Gregor verpasste dabei eine schlimme Erfrierung der Füße nur knapp: keine Einlegesohlen in den Biwakschuhen.


Nach dem Sturm

1994 war ich mit Tom von Haukelisäter aus gestartet, um die Vidda von Süden zu erkunden. Gleich am ersten Abend erwischte uns der Sturm und dauerte einen ganzen Tag. Die Sichtweite war dabei so, dass ich nach 10 Schritten das Zelt nicht mehr erkennen konnte! Die aerodynamisch noch nicht optimale Schneemauer führte zu erheblichen Ablagerungen auf dem Zelt, obwohl ich nachts 2 x Schaufeln war!


Zelt im Schnee

1998 Elisabeth und ich wurden zwei Tage in der Nähe des Bagafjells (Südost-Vidda) im Zelt festgehalten. Von der Schneemauer ist nur noch die oberste Lage zu sehen, die aus strömungstechnischen Erwägungen heraus diesmal durchbrochen gestaltet war. Obwohl das Zelt selbst schön frei geblieben ist (die Ski bis über die Bindung eingeweht) hat sich dieses Design irgendwie nicht durchgesetzt.


Schneemauer

2000 an einem kleinen Pass oberhalb von Marbu: schlimmer Sturm! Die Schneewehe links des Zeltes ist dabei entstanden - von unserer Schneemauer gestaltet. Rechts von Zelt sieht man einen dicken Stein. Wenn der im Sturm nicht zu sehen war hieß das für uns: besser in ein Gefäß pinkeln, nicht rausgehen. Zum Glück war unsere Mauer super solide!


Klo-Camping

2006 Das Klo von Kraekja. Da Lissy schon eine kleine Erfrierung im Gesicht hatte verzichteten wir auf den Versuch, im Sturm das Zelt aufzuschlagen und richteten uns im Klo ein. Das Schlüsselloch musste allerdings mit dem gelben Sack abgedichtet werden, dort pfiff der Schnee rein.


Trockentag

2008 machte Elisabeth dieses Foto des Lagers mit Tom und Jan-Moritz in der Nähe von Raudhellern.


Zelte

2008 Elisabeth, Rona (eine Kollegin aus dem Künstlerhaus) und ich hatten eine kalte Nacht bei Finse. Rona wollte eigentlich eine Woche Fotos machen, musste aber wegen einer Blasenentzündung aufgeben. Als sie fort war kamen 4 Tage Sturm.


Iglu

2001 Bei schlechtem Wetter ist ein Iglu natürlich eine Alternative, wenn man nicht jeden Tag weiterzieht. Dieses besonders gelungene Exemplar habe ich mit Lissy und Stefan bei Finse gebaut (Foto: Lissy). Es war zwar eine Woche sonnig, aber die wärmste Nacht hatte -26° C (die kälteste -36° C).


Trockentag

2001 Hier lege ich von außen letzte Hand an. In der Regel ist man einen ganzen Tag beschäftigt, um einen Iglu von gemütlicher Größe zu bauen. Ein kleines Modell für Notfälle haben Stefan und ich aber auch schon in gut zwei Stunden geschafft. Geeigneter Schnee muss natürlich da sein.


Iglubau

2011 Der spiralförmige Aufbau hat sich sehr bewährt, wenn man nicht Passanten bitten möchte, kurz ein oder zwei Steine festzuhalten. Spätestens bei Ende der zweiten Reihe sollte jemand anfangen einen Eingang zu graben. Zumindest eine Reihe Steine wird ja aus dem Inneren des Iglus genommen, er ist also höher als er aussieht. Der Eingang wird dann als Graben nach innen verlängert und dient als Sitzbank.


Iglu Inneneinrichtung

2001 Innen gerne gemütlich: Felle sind da prima. Hier die Liegefläche für Lissy und mich, auf der anderen Seite die für Stefan, dazwischen der Eingangs- und Sitzgraben. Das Modell für 3 Personen hatte hier etwa 320 cm Durchmesser, für zwei sollte es kleiner sein, sonst wird man nicht fertig. Da die Steine bis 20 kg wiegen ist es auch eine Knochenarbeit und nur für Personen ohne Rückenprobleme!


Nachtschicht

2002 Sturm bei Finse. Nachts von Lissy geweckt worden, weil ihr das Zelt aufs Gesicht drückte! Angezogen, raus und umgeblasen! Die kleine Schneemauer weggeblasen, die Schneelappen frei, der Luv-Eingang offen. Kein Schnne für eine solide Mauer, nur das 20 m entfernte Klo gibt was her. Seitdem immer mindestens 2 Extrastangen fürs Zelt.


Eisabeth

2005 Lissy auf dem Weg in den Nebel des Grauens in der Nähe des Shrykken.


Jokülhytta

2006 Beim Aufstieg war es noch recht sonnig, nach unserer Rast in der Hütte war die Sicht weg. Lissy wollte lieber runtergehen, ich wollte fahren. Sie sollte sich an unseren Aufstiegsspuren orientieren (Kvisten gab es noch nicht), ich mich an ihr. Leider folgte sie im Nebel einer Tierspur, was uns ordentlich ins Grübeln brachte, wo es wohl heile runtergehen möge. Und ich dachte ich kenn mich da aus ...


Kvisten

2002 Start der Tour mit Lissy, Tom und Jan-Moritz. Kein Sturm mehr, aber auch noch keine Sicht. Ohne Quisten wäre an Gehen eher nicht zu denken. Vor allem nicht in diesem Gelände: oben wartet der Pass nach Kjeldebu mit einer heimtückischen Stelle - die Route ist inzwischen umgeleitet.


Jan-Moritz

2008 Jan-Moritz findet ein Funknetz und ruft gleich mal an. Ich bin ja eigentlich froh, mal ein paar Tage nicht erreichbar zu sein.


Tom im Tiefschnee

2011 Viel tiefer sollte der Schnee für Tom nicht sein.


Spuren

1998 gelang diese Aufnahme von Rentierspuren, die auch eine Wetter-Historie darstellt. Ablesbar ist zum Beispiel Regen, der beim nachfolgenden Temperatursturz die harte Basis bildete, darauf Schneefall, der Durchzug der beiden Rentiere und starker Wind, der allen Schnee außer der Spur bis auf die Eisplatte abtrug. Das Ganze in den Hügeln des Bagafjell im Südosten der Hardangervidda.


Eishügel

2000 startete ich mit Elisabeth - der Abwechslung halber - auf dem Stausee bei Imingfjell. Dort war nach dem Entstehen der Eisdecke Wasser abgelassen worden, woraufhin die Eisdecke einstürzte und diese eisige Hügellandschaft erzeugte. Schön, nur nicht zum Gehen.


Sastrugi

2001 mit Lissy und Stefan auf dem Weg zur Jokulhytta: 30 cm Sastrugis und 7 cm Schnee an den Kvisten. Das Wetter war offensichtlich nicht immer so sonnig und windstill.


Eis

2000 Tauwetter und Sturm. Der Schnee ist weg (oder auf dem Weg), die Landschaft ist eine Eisbahn.


Abrisskante

2004 unser Tälchen im Sdosten der Vidda. Immer noch ein recht gemächlicher Einstieg.


Boot

2005 mit Lissy auf dem Weg nach Marbu. Im Moment scheint die Markierung des Bootes noch ein bischen überflüssig ...


Wehe

2005 ... und wenige Tage später wieder Abrisskante: Vor der Mauer baut sich eine Schneewehe auf.


Schnee

2005 Der Wind macht feine Strukturen.


Wehe

2008 ... die geradezu verspielt sein können.


Geweih

2010 Manchmal stimmt die Gegend ein wenig nachdenklich.


Schnee

2017 Strukturen, die ich nicht durch Fußstapfen „entweihen“ wollte, an einem Pass südlich von Kraekja.


Wehe

2017 Schneewehen auf der Hochfläche südlich von Kraekja.


Wehe

2017 Der Pass südlich von Kraekja einige Tage später.


Wirbelstraße

2017 Quasi eingefrorene Strömungen. Karman'sche Wirbelstraße?


Morgenlicht

2018 Blick nach Osten Richtung Kraekja. Der erste sonnige Morgen seit Tagen.


Appelsinhytta

2018 Gregor und Arno auf dem Weg zur Appelsinhytta bei Finse. Für den Aufstieg zur Jokylhytta war das Wetter dann doch etwas zu unfreundlich.


Kochen in der Hütte

2020 Sascha und Tom beim Kochen in der Hütte.


Ofen

2020 Tom hatte berechtigte Bedenken, den Ofen anzumachen - obwohl diesmal ordentlich Holz da war. Aber der Abzug??? Und wohin läuft das Schmelzwasser?.


Ausgrabung

2020 Ordentlich geschneit und geweht hat es: da muss man für den Abbau etwas mehr Zeit einplanen, die Häringe sind teilweise 1,5 m tief vergraben.


Brille

2020 Tom.